Hallo, ihr Lieben, wie bereits angekündigt hat mich das Grau des neu gestalteten Schlafzimmers (siehe letzter Post) so sehr begeistert, dass ich ganz spontan auch mein Zimmer farblich komplett verändert habe. Zwar mochte ich das dramatische Schwarz ungemein, aber jeder der mich bzw. meinen Blog schon etwas länger kennt, weiß was mir das Allerwichtigste beim Einrichten ist: Es ist die große Liebe und der unbedingte Bezug zur umgebenden Natur. Wenn ich das Drinnen mit dem Draußen nahtlos verbinden kann, dann bin ich glücklich. Und mit dem doch recht kraftvollen Schwarz sind diese feinen, zarten Nuancen aus der Natur eher schwierig darzustellen bzw. mit einzubringen. Also habe ich zunächst die eine Wand hinter dem Bett in zartem Grau gestrichen (sie war vorher schwarz) und für Kommode und Tisch (ebenfalls vormals schwarz) Kreidefarbe in Kiesel verwendet. Am nächsten Tag bin ich mit meiner Kamera querfeldein gelaufen und ich hatte selbst nicht zu hoffen gewagt, dass die Natur derzeit exakt die selben Farben trägt wie mein Schlafzimmer.......diese zarten winterlichen Töne lassen eine ganz frische Brise durch den Raum wehen, die mich auch im Sommer noch begeistern wird. Dieser weiße Streifen über dem Kamin rührt übrigens vom einfallenden Sonnenlicht her....nicht dass ihr denkt, das sei eine verrückte Malerei, oder eine Art Laserschwert :-).
1. Ich schleife niemals vor dem Streichen....finde ich schlichtweg überflüssig. 2. Wandfarbe mische ich grundsätzlich selber - für ein wunderschönes Grau z.B. braucht ihr einfach hochwertige Wandfarbe in Weiß und ihr rührt so viel schwarze Abtönfarbe rein, bis euch der Farbton gefällt (dauert wenige Minuten) 3. Möbel sind für mich absolute Gebrauchsgegenstände und ich habe keine Angst sie zu streichen :-), niemals! Ist auch noch nie etwas Schlimmes passiert ;-) 4.Kreidefarbe von verschiedenen Anbietern bekommt ihr im Internet oder in entsprechenden Läden.
Was in einem natürlich eingerichteten Schlafzimmer auch niemals fehlen darf, ist Wäsche aus Leinen. Am schönsten ungebügelt (was mir sehr entgegenkommt, da ich Bettwäsche ohnehin nicht bügeln möchte ;-) und das Leinen wird auch mit jedem Waschen noch schöner und griffiger. Bevor ich die Möbel gestrichen habe, bestellte ich eine hellgraue Leinendecke für mein Bett und ich konnte es kaum glauben, als die Bettdecke geliefert wurde: sie hat exakt den selben Farbton wie die Kreidefarbe in Kiesel - hätte man es so perfekt geplant, das hätte bestimmt niemals geklappt ;-). Sehr schön sieht es auch aus, wenn man Leinenbettwäsche in unterschiedlichen Weiß-, Grau- und Naturtönen miteinander kombiniert. Hier seht ihr die Decke in Anthrazit - denke, dass ich die auch noch nehmen werde.
Und dieser Zweig lag im Wald auf dem Boden, nur wenige Tage vor Weihnachten habe ich ihn dort gefunden. Mit Lichterketten geschmückt war er also unser Weihnachtsbaum und mir war klar, der Ast wird nicht im Ofen oder auf dem Kompost landen, sondern kommt in mein Schlafzimmer.....über meinem Bett verbreitet er nun auf ganz subtile Art eine märchenhafte Stimmung und so habe ich immer ein Stück Wald bei mir. Obwohl also an der Ausstattung des Zimmers nichts verändert wurde (alles steht noch am selben Platz) sieht man hier recht deutlich, wie sehr Farben einen Raum verändern. Ich brauchte etwas Wandfarbe und ein wenig Kreidefarbe für die Möbel, einen Ast aus dem Wald und es ist innerhalb weniger Stunden ein komplett anderes Zimmer entstanden. Mein ganzer Stolz ist immer noch das wunderbare Bett, das mein bester Freund voriges Jahr für mich gebaut hat - so kommt es nun wieder ganz neu zur Geltung.
Alles Liebe & bis bald, herzlichst Jade